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Endlich - erste Reussäsche

Autorenbild: SalmonidenkingSalmonidenking

Schon drei Versuche habe ich bei ziemlich optimalen Bedingungen an der Reuss unternommen, um eine Äsche zu fangen. Doch dreimal blieb ich während Stunden ohne einen Biss - nicht einmal einen Äschenring konnte ich ausmachen. Probiert hatte ich alles: Nymphen am Zapfen mit Wendelaufrolle, French-Nymphing an der Fliegenrute, Trockenfliege...

Nun beim vierten Versuch hat es endlich mit der ersten Äsche geklappt! Gegen 9 Uhr stand ich am Wasser und hatte einen ganzen Tag Zeit, um den Fluch zu brechen. Die äusseren Bedingungen einmal mehr optimal: Kein Wind, wenig und glasklares Wasser und eine Wassertemperatur von 12 Grad.

Ohne viel Hoffnung stieg ich dann mit der Wathose ins Wasser und liess meine Zapfenmontage den Fluss runtertreiben. Nach einigen erfolglosen Driften sah ich IHN dann: einen Ring an der Wasseroberfläche, der nur von einer nach Mücken steigenden Äsche verursacht werden kann! Also schnell raus, Zapfenrute gegen Fliegenrute ausgetauscht und erneut an die Stelle, wo ich den Ring gesehen hatte. Und da erneut - ein Ring! Rasch landet meine kleine Trockenfliege einige Meter vor der Stelle und kaum ist sie im Wasser gelandet, habe ich auch bereits einen Biss. Doch der Anschlag geht ins Leere! Zweimal wiederholt sich das Ganze, ehe die Äsche hängt. Der Fisch kämpft ordentlich in der starken Strömung doch es gelingt mir schliesslich, die Äsche in den Feumer zu dirigieren. Zu sagen, meine Freude war riesig, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Ich mache ein Foto von der Äsche, während sie stets im Wasser ist und lasse den ca. 32 Zentimeter grossen Fisch dann aus dem Feumer gleiten. Einen Moment erholt sie sich noch im Strömungsschutz hinter meinen Wathosen, bevor sie wieder scheinbar mühelos in die Mitte des Stroms zurückgleitet.


Wie gesagt, ich bin absolut happy - es gibt sie doch noch, meine geliebten Reuss-Äschen! Doch der Tag ist noch nicht vorbei. Zu sagen, dass die Hölle los war, wäre definitiv übertrieben. Doch immer mal wieder steigt eine Äsche. Zwar meist nur einmalig, doch dennoch kann ich ein paar weitere Bisse verzeichnen, verliere jedoch alle Äschen nach ein paar Sekunden im Drill. Nun hoffe ich, dass dies der Startschuss war und noch die eine oder andere Äsche mehr auf meine Köder reinfallen wird.



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