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Saisonabschluss am Bergsee

Autorenbild: SalmonidenkingSalmonidenking

Es fühlt sich zwar an wie im Sommer, ist aber eigentlich schon fast Winter: Spät im Oktober besuche ich ein letztes Mal einen Bergsee, und zwar den #Engstlensee. Früh morgens fahre ich mit #MahatmaGämsi ab und erreiche den Parkplatz auf der Engstlenalp noch in der morgendlichen Dämmerung. Zielstrebig laufe ich dann an einen Hotspot von mir und ignoriere unterwegs schweren Herzens die zahlreichen Ringe, die die ansonsten so glatte Wasseroberfläche durchbrechen.

An meinem Plätzchen angekommen mache ich sogleich meine Ruten klar: Eine lege ich auf Grund, die andere tümpelt an der Oberfläche. Auf Grund geht zu meiner Überraschung (und Enttäuschung) aber lange nichts. Dafür taucht mein Zapfen nach einer halben Stunde unter. Der Fisch hängt, doch entgegen meiner Erwartung taucht nicht eine #Regenbogenforelle am anderen Ende der Leine auf, sondern ein schöner #Namaycush hat sich die Bienenmade von der Oberfläche gepflückt!

Ich bin bereits mehr als happy mit meinem Bergseeabschluss, doch es sollte noch besser kommen. Da an diesem Platz in der Folge nichts mehr geht, wechsle ich die Stelle und werfe immer wieder alle paar Meter meine Montagen ins Wasser. Und schon taucht der Zapfen erneut: Dieses Mal hat eine #Regenbogenforelle gebissen, die aber viel zu klein ist und weiterwachsen darf. Und während ich die Montage neu beködere, beginnt plötzlich die Schnur meiner Grundrute zu laufen. Der Anhieb sitzt und ich kann einen prächtigen 40er Namaycush feumern! Innerhalb der nächsten Stunde beissen dann noch zwei weitere «Kanadier», so dass ich mich entscheide, die Beisslust zu nutzen und neue Stellen auszuprobieren. So mache ich in der Folge ordentlich Strecke, kann ab und zu auch Namaycush beobachten (die komischerweise alle an der Oberfläche rumschwimmen und nach Mücken steigen), doch beissen will keiner mehr. Bei T-Shirt Temperaturen kehre ich dann am Nachmittag wieder zu meiner morgendlichen Stelle zurück und kann zum Abschluss noch eine hübsche Regenbogenforelle fangen – auf Grund! Dies war’s dann für mich – mit schönen Fischen im Gepäck kehre ich zurück und schaue auf eine fantastische Bergsee-Saison zurück. Nun freue ich mich auf die Äschensaison und hoffe, dass noch ein, zwei Fahnenträgerinnen bei uns in der Reuss rumschwimmen. Die ersten drei Versuche waren leider allesamt nicht von Erfolg gekrönt, ich konnte keinen einzigen Biss verbuchen und auch keinen Ring ausmachen...


Doch Moment! Bereits zwei Tage später gings erneut an einen Forellensee – Aber den Sitysee zähle ich mal nicht zu den Bergseen…Zusammen mit Michelle, Dave und Olivia besuchten wir das Seelein an seinem letzten offenen Tag. Während ansonsten nur mit der Fliegenrute gefischt werden darf, durfte beim «Ausfischen» mit allen erdenklichen Methoden gefischt werden. Und dies lockte die Massen an. Meter an Meter wurde gefischt und die Fischerneulinge Michelle und Dave mussten gleich liefern, um ihre Köder nicht über die zahlreichen Buldos und sonstigen innovativen Montagen zu werfen. Dies gelang dann mehr oder manchmal auch weniger…Wir verbrachten einen spassigen Nachmittag am Seelein und jeder konnte mindestens eine Forelle überlisten – sogar Dave war das Glück mit dem sageumwobenen letzten Wurf noch Hold. Manchmal findet eben auch ein blindes Huhn ein Korn...Selten hatte ich Freunde mit an den Sitysee genommen, die derart talentiert im Umgang mit dem langen Stecken sind! Auch weil ich wusste, dass Dave’s Bruder das Talent hierfür absolut fehlt, war ich doch sehr überrascht. Die Fische wurden dann am selben Abend noch filetiert und verspiesen und schmeckten ausgezeichnet.



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