Am Eugenisee in Engelberg habe ich als Kind meine ersten Erfahrungen im Forellenfischen gemacht - und kehre seitdem regelmässig an dieses Gewässer zurück. Einen Tag nach der Eröffnung habe ich mir extra freigenommen, um dem Andrang vom Vortag zu entgehen. Über Nacht hatte es bis weit hinunter geschneit, glücklicherweise war die Schneefallgrenze knapp oberhalb des Sees. Weniger Glück hatte ich, als ich die Wasserfarbe sah. Die Sichtweite betrug weniger als einen halben Meter. Naja, dann haben die Fische eben weniger Zeit, um zu überlegen...
Wie üblich ging's zuerst mit dem Spinnköder auf die Seeumrundung. Ich hatte den ganzen See für mich alleine, nur zwei weitere Fischer tauchten im Verlauf des Tages noch auf. Doch trotz vieler Würfe alle paar Meter interessierte sich auf der gesamten Runde kein einziger Fisch für meinen Löffel. Also auf auf die zweite Runde, dieses Mal aber mit Naturköder am leichten System bewaffnet. Viel besser liefs aber auch so nicht - zwei zaghafte Anfasser, die mir jeweils eine Bienenmade vom Haken stibitzt haben. Erst, als ich mit meiner Runde schon fast fertig war, konnte ich einen Biss ganz nahe am Ufer auch verwerten. Eine schöne #Regenbogenforelle wanderte nach kurzem Drill in meinen Feumer. Und kaum war der Köder am gleichen Ort wieder im Wasser, als die Rute auch schon von Neuem krumm war. Eine richtig fette, 40er Regenbogenforelle sorgte für einen ordentlichen Drill.
Es brauchte in der Folge eine weitere Umrundung, ehe an fast der gleichen Stelle wie zuvor Regenbogenforelle Nummer drei biss. Als mir dann der Fischereiaufseher mitteilte, dass im See auch 100 kg Saiblinge - darunter auch richtig grosse - besetzt worden seien, wechselte ich nochmals auf den Spinnköder. Und tatsächlich vergriff sich zum Ende des Tages nochmals ein Fisch an meinem Köder. Zwar kein erhoffter #Saibling, dafür eine schöne #Bachforelle. So ging's mit vier schönen Fischen im Gepäck zurück nach Hause. Eugenisee, I'll be back!
