Leutschach- Krönten einfach
- Salmonidenking

- 14. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Mit Dave stand unser alljährlicher Wanderausflug vor der Tür. Dieses mal ebenfalls mit dabei: Joel, der Wetterschmöcker. Zu dritt ging's dann am Freitag mit dem ÖV in Richtung Intschi (UR). Von dort gondelten wir mit der Seilbahn hoch zum Arniseeli und ertasteten anschliessend den Weg durch den Nebel hoch in Richtung Leutschachhütte. In Nullkommanix erreichten wir den Niedersee unterhalb der Hütte, wo mir dann die eine oder andere #Regenbogenforelle einen Besuch abstattete. Glücklich, dass wir durch die dämlich agierende Wandergruppe vor oder besser gesagt über uns nicht durch einen Steinschlag erdroschen wurden, wanderten wir dann das letzte Stück hoch zur Hütte. Dort gönnten wir uns erstmal ein Erfrischungsgetränk und bezogen unser Quartier für die Nacht. Anschliessend fanden wir trotz Nebelsuppe auch den Weg zum Obersee, wo ich dann Joel und Dave weiter in die hohen Künste der Fischerei einweihte - sehr zur Freude von Dave, der inzwischen auch ein Feuerzeug organisieren konnte und vor dem Znacht noch rasch eine frische Forelle verdrückte. Fischereilich herrschte eine gute Quantität, die Qualität war aber so so la la: extrem viele kleine Regenbogenforellen und #Saiblinge waren auszumachen (und auch leicht zu fangen), grosse Exemplare hatten Seltenheitswert.
Das anschliessende Hüttenznacht assen wir brav auf in der Hoffnung, dass sich das Wetter am nächsten Tag dann von seiner besseren Seite zeigen möge. Mit Erfolg! Kaum aufgestanden stellten wir fest, dass die Aussicht ohne Nebel viel schöner ist als mit. Während Dave und Joel nach dem Frühstück noch rasch 400 Höhenmeter auf einen Grat unter die Füsse nahmen, stellte ich nochmals den Obersee-Forellen nach. Eine schöne Regenbogenforelle von gut über 40 cm verliebte sich in meinen Gummifisch. Auch auf die Fliege und Nymphe ging die Post ab.
Noch vor dem Mittag ging's dann blau/weiss weiter: das Ziel war der Ruchpass auf knapp 2700 Metern über Meer. Stotzig war der Aufstieg, umso schöner die Aussicht auf dem Pass runter in Richtung Klöntenhütte (...). Während dem Abstieg kriegten wir noch Besuch von zwei unscheuen Schneehühnern und erspähten immerhin eine Gämse - dafür eine fette. Die Aussicht auf den kristallklaren Obersee liess dann meine Schritte schneller werden. Viele Ringe, die die Wasseroberfläche durchbrachen, verhiessen viel Gutes. So war es dann auch: ich konnte viele schöne Bögler und #Namaycush fangen, während Joel noch in Steinhausen war und Dave ihm auflauerte. Dave, der Zürcher-Langstrass-Entkurer, hatte dann die Idee, 2 Stunden vor dem Hüttenznacht noch zwei Forellen direkt am See zu verspeisen. In der Hütte futterte er dann lässig 3 Portionen Suppe, schöpfte 3x Salat nach, ass die halbe Auflaufform mit Hörni und Zürigeschnetzeltem im Alleingang, gönnte sich die im Menu inbegriffene Roulade zum Dessert - und jammerte anschliessend tatsächlich, er habe noch Hunger! So bestellte er sich dann noch 2 Stück Kuchen, um nicht hungrig ins Bett gehen zu müssen. @Raqi - wie machst du das ?
Wie immer war die Nacht in der wunderschönen Hütte super: das Essen, die Crew, die Dusche, der private Schlafsaal - einfach ein Traum!
Tags darauf gab's dann bei mir trotz Nieselregen eine Morgensession, während die Brudis eine Mütze voll Schlaf nahmen. Die Fischerei war erneut toll, wenn auch ereignisarmer (auf hohem Niveau), als noch am Vortag. Als krönenden Abschluss konnte ich mit dem wohlbekannten letzten Wurf einen wunderschönen, dunkel gefärbten ü40er Kanadier fangen.
Um 10 Uhr packten wir dann den langen Rückweg via Fulensee an. Leider verloren wir unterwegs noch einen allseits geschätzten Kameraden (RIP, Frisbee). Ansonsten war der Rückweg ereignisarm, ausser dass Officer Dave alle 20 Meter stehen blieb - er musste wohl noch etwas Positivität einatmen, bevor es wieder an die Langstrasse geht. Nach einer gefühlten Ewigkeit und über drei Stunden in der wirklichen Welt waren wir dann bei der Bergstation der ultra-kleinen Luftseilbahn "Wilerli" angekommen. Die letzten 500 Höhenmeter legten wir so in Windeseile zurück - zum Glück war auch Joel mit an Bord, der sich entschied, die Bahn im wahrsten Sinne des Wortes in letzter Sekunde doch noch zu besteigen. Nochmals galt es rund 30 Minuten unter die Füsse zu nehmen, ehe wir den Bahnhof Erstfeld erreicht hatten - in Gedanken das Erlebte bereits am Verarbeiten und neue Pläne für den nächsten Herbst zu spinnen. Danke Jungs, schön wars!























































































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